Grenzen – Die GEE beim Siegener Kunsttag

1[14.5.16 STOC] Wo sind unsere Grenzen? Sind wir frei? Und was für Grenzen gibt es überhaupt? Und wie lassen sich diese künstlerisch darstellen? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich unsere Kunstschüler aus der EF und der Q1 anlässlich des diesjährigen Siegener Kunsttages auseinandersetzten. Wie bereits in den vergangenen Jahren, hatten Siegener Kinder und Jugendliche die Möglichkeit an diesem Tag eigene Kunstwerke im Museum für Gegenwartskunst auszustellen. Diesmal sollten es vornehmlich Gruppenwerke zum Thema Grenzen sein.

 

Die künstlerische Arbeit in Gruppen stellte sowohl die 3Kunstlehrer als auch die Kunstschüler dabei vor besondere Herausforderungen. Schließlich galt es, gemeinsam kreative Ideen zu entwickeln und auszuarbeiten. Daraus ergab sich eine beeindruckende Vielfalt an Arbeiten, die oft von einem besonderen Mitmach- oder Erlebnischarakter geprägt war. So forderte eine Gruppe die Besucher auf, sich über ihre eigenen Grenzen Gedanken zu machen. Diese persönlichen Grenzen sollten sie auf ein Blatt schreiben, zerknüllen und in einen Drahtbehälter werfen. Indem er sich zunehmend füllt, wird er zu einer Mauer aus persönlichen Grenzen.

Eine andere Gruppe wiederum beschallte den Museumsaufzug mit einer Klangcollage aus Kriegsgeräuschen. In Kombination mit der Enge des geschlossenen Aufzugs, der stickigen Luft und der fehlenden Fluchtmöglichkeit, konnten die Besucher die Situation, aus der Menschen aus Kriegsgebieten flüchten, ein Stück weit nachempfinden.

2Darüber hinaus führten die Kunstboten äußerst gelungen durch selbst ausgewählte Exemplare der Museumssammlung. Ein alljährliches Highlight, da die Führungen der Schüler, die in verschiedenen Workshops auf diesen Tag vorbereitet wurden, immer erfrischend anders sind. Von der GEE machten Sasha Fuks und Lara Silhavy die dargestellten Rottöne ihres Bildes von Rupprecht Geiger „erfühlbar“, wodurch sie einen angeregten Austausch über das individuelle Erleben des Bildes und einen besonderen Zugang zum Werk ermöglichten.

Insgesamt haben die Führungen und die ausgestellten Arbeiten gezeigt, dass sich die intensive Auseinandersetzung der vergangenen Wochen mehr als gelohnt hat!