Eine Stadt liest ein Buch

clip_image002[2016-11-28 JESC] „LICHT AUS, STERNENHIMMEL AN!“ – Der Ruf der Kinder schallt durch das Apollo-Theater Siegen und setzt das Startzeichen für die Lesung der Autorin Anette Pehnt aus ihrem aktuellen Kinder- und Jugendbuch „Alle für Anuka“. Auch in diesem Jahr beteiligt sich, die Gesamtschule Eiserfeld an der Aktion „Eine Stadt liest ein Buch“, welche sich diesmal mit dem anspruchsvollen Thema Kinderarbeit auseinandersetzt.

Es geht um Philip, der seine Ferien im Palmen Club verbringt, ein scheinbar paradiesischer Ort, der von den Pommes am Buffet bis zum Kamelreiten, alles zu bieten scheint. Dort trifft er auf Anuka, ein einheimisches Mädchen, für die der Club keine Erholung sondern ein wichtiger Arbeitsplatz ist. Sie ist eine Schönmacherin und hat die Aufgabe, es den Feriengästen so angenehm wie möglich zu machen. Eines Tages erkrankt jedoch ihr kleiner Bruder Stefane schwer und Anuka muss nun sich zwischen der Arbeit und der Pflege des kleinen Stefane entscheiden. Als ihr Valencia, ebenfalls eine Schönmacherin, zur Hilfe kommt und diese daraufhin gefeuert wird, schmieden Anuka und Philip, zusammen mit den anderen Kindern aus dem Plamen Club, einen großen Plan.

clip_image004Seit den Herbstferien lesen die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs das Buch und setzen sich im Deutschunterricht und in den GL-Stunden mit Anukas Geschichte auseinander. Die Auftaktveranstaltung im Apollo-Theater, bei der rund 400 Kinder unterschiedlichster Schulen teilnahmen, bot den jungen Leserinnen und Lesern ein Vorleseerlebnis der besonderen Art. Eine „echte“ Autorin zu sehen, die aus ihrem eigenen Buch vorliest, war für viele der Fünftklässler der Gesamtschule etwas ganz Neues und Aufregendes. Entsprechend gebannt

lauschten die vielen Ohren der Stimme Anette Pehnts, die einige bekannte und unbekannte Textstellen vortrug. Die anschließende Fragerunde machte deutlich, dass viele selbst schon einmal den ein oder anderen kleinen „Job“ geleistet haben. Doch Schneeschieben, Rasenmähen, Bildermalen oder Holzstapeln, das merkten die Zuhörer und Zuhörerinnen schnell, waren etwas ganz anderes, als Anukas tägliche und unumgängliche Arbeit.

clip_image006Auf die abschließende Frage, warum sie Bücher schreibe, erklärte die Autorin passend, dass man so etwas über die Welt erfahre und in einen Austausch miteinander käme. Dies ist ihr dank der spannenden Gesichte Anukas und dem Vorlesetag bei den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Eisefeld ohne Frage gelungen.