Jahresauftakt für Oberstufe auf der Kartbahn – Schule in Bewegung mal anders!

SII-Schüler beim Sinner Neujahresrennen am Start

image[2018-01-10 KRAF] Eigentlich gehört Kartfahren ja nicht unbedingt zu den Aktivitäten, die man gemeinhin mit gymnasialer Oberstufe verbindet. Dass in den Reihen der GEE aber durchaus gute Kartsportler zu finden sind, zeigte sich jetzt beim traditionellen Vier-Stunden-Neujahresrennen in Sinn bei Herborn, bei dem unsere Schüler Maximilian Berg und Jonathan Ströhmann aus der EF ins Lenkrad griffen. Komplettiert wurde das Team von Beratungslehrer Florian Kraft (Stufe EF/Jg. 11).

Mit einer ordentlichen Portion Respekt ging es nach Sinn, schließlich standen insgesamt fünf Stunden im Kart (eine Stunde Qualifikation und vier Stunden Rennen) auf dem Programm – macht mehr als anderthalb Stunden pro Fahrer. Wer schon einmal ein paar Runden im Kart gedreht hat, weiß, dass es für 40 Minuten am Stück (die jeder im Rennen zweimal absolvieren musste) durchaus eine gewisse Kondition braucht.

imageAuch der Blick auf das Starterfeld sorgte zunächst für eine gewisse Skepsis: 11 Teams, die allesamt schon mehrjährige Erfahrung auf der Langstrecke mitbringen – und als 12. Team die Newcomer aus Eiserfeld. Dass das Vorhaben aber nicht ganz so aussichtslos sein würde, hatten Maximilian und Jonathan schon bei den Trainings im Vorfeld mit guten Rundenzeiten bewiesen – dennoch: bei einem derartigen Feld landet man schnell auch mal am Ende…

Die Qualifikation gestaltete sich dann auch in der Tat noch etwas holprig: Da die unmittelbare Konkurrenz kurz vor Ende ihre besten Fahrer auf die Strecke schickten und den guten Streckenzustand nutzten, musste das Rennen – wenn auch knapp – von hinten aufgenommen werden.

Im Rennen selbst sortierte sich das Feld dann recht bald: Während in den vorderen Positionen die Sinner Lokalmatadoren unterwegs waren und nichts “anbrennen” ließen, entwickelten sich im mittleren und hinteren Feld spannende Duelle. Auf den Rängen 8 bis 12 spielten sich viele Positionswechsel ab, mittendrin auch die drei GEE-Piloten, die ihre Zeiten kontinuierlich verbesserten und mit den erfahrenen Teams mitfahren konnten. Alle drei fuhren innerhalb von gerade einmal zwei Zehntelsekunden. Diese Konstanz sorgte dafür, dass zwei Teams recht bald deutlich distanziert waren.

imageNach insgesamt vier Fahrer- und Kartwechseln spitzte sich der Kampf um Platz 10 dann doch auf einmal zu, nachdem man in einem schwachen Kart einige Zeit verloren hatte. Maximilian gelang es aber trotzdem, einen Vorsprung zu halten, sodass beim letzten Fahrerwechsel nichts anbrennen konnte. Wenn nicht die Konkurrenz ihren besten Fahrer für die letzten 40 Minuten vorgesehen gehabt hätte… Das machte Jonathan, der den letzten Teil des Rennens unter die Reifen nahm, allerdings herzlich wenig aus. Mit bemerkenswerter Konstanz und starker Kondition holte er aus dem gut funktionierenden Kart alles heraus und schraubte den Vorsprung auf über 10 Sekunden. Damit war Platz 10 schließlich gesichert – mit nur geringem Rückstand auf die Plätze davor.

Für das erste Mehrstundenrennen war das ein sehr gutes Resultat unseres Schüler-Lehrer-Teams, dessen Teilnahme an einer solchen Veranstaltung natürlich etwas ungewöhnlich ist. Spaß und Erfolg zeigen aber, dass man so etwas durchaus einmal wiederholen kann – möglicherweise gibt es dann ja noch Zuwachs. Manche Kartsport-Talente an der GEE sind vielleicht noch gar nicht entdeckt …